Spitzentischtennis beim TTC Seligenstadt – Deutsche Pokalmeisterschaft der Damen in Seligenstadt

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Es ist mal wieder soweit. Nach den Champions-League-Spielen des TTV Gönnern, den German-Junior-Open und dem Bundesranglistenfinale wird es am 1. September (ab 10.30 Uhr, Merianhalle) wieder Tischtennis der Extraklasse in Seligenstadt zu sehen geben. Dieses Mal geben sich die zwölf besten Damen-Mannschaften ein Stelldichein in der Einhardtstadt.

Der Modus der Pokalmeisterschaften, die zum ersten Mal seit 1985 ausgetragen werden, ist denkbar einfach. In vier Gruppen treffen jeweils drei Mannschaften aufeinander. Die Spiele starten jeweils um 10.30, 13.00 und 15.30 Uhr. Der Sieger jeder Gruppe qualifiziert sich für das Final-Four am 5.1.2014 in Schönmünzach.

Mit Ausnahme von Wu Jiaduo und Zhenqi Barthel, die mittlerweile bei ausländischen Vereinen aktiv sind, wird die versammelte Deutsche Damen-Nationalmannschaft am Start sein. Besonders gespannt sein darf man auf den ttc berlin eastside. Die Hauptstädter wollen in diesem Jahr nach mehreren vergeblichen Versuchen endlich deutscher Meister werden. Dazu haben sie sich mit der aktuellen Deutschen Meisterin Shan Xiaona und ihrer Nationalmannschaftskollegin Kristin Silbereisen verstärkt. In ihrer Gruppe mit den Leutzscher Füchsen und dem TSV Schwabhausen sind die Berlinerinnen klar favorisiert.

Ein besonderes Erlebnis wird das Turnier auch für Tanja Krämer. Die ehemalige Nationalspielerin hat früher einige Jahre in Seligenstadt gewohnt und ist mit ihrem neuen Verein TV Busenbach zu Gast. Nach Baby-Pause und einjährigem Gastspiel in der zweiten Bundesliga wird es für Krämer die erste wichtige Standortbestimmung. Mit ihrem Club wurde sie vermutlich in die meist umkämpfte Gruppe gelost. Mit dem TTV Hövelhof und dem SV Kolbermoor wird es voraussichtlich Duelle auf Augenhöhe geben. Vorsichtig optimistisch äußerte sich Krämer zu den Chancen ihres Vereins: „Wenn wir weiter kommen wollen, dann muss schon alles optimal laufen, aber Jessica Göbel und ich haben schon oft gezeigt, dass wir für die ein oder andere Überraschung gut sind. Aber viel wichtiger für uns ist die Weiterentwicklung unserer Jugendnationalspielerinnen Theresa Kraft und Jennie Wolf.“

Neben dem sportlichen Wettbewerb wird Krämer aber auch einen besonderen Augenmerk Krämer darauf legen, wie der neue Wettbewerb angenommen wird. Als Ressortleiterin der Damen-Bundesliga ist sie mit dafür verantwortlich, dass dieser Wettbewerb ins Leben gerufen wurde. „Es wird ein reizvoller Wettbewerb zwischen den Zweit- und Erstligisten. Dank dem Dreier-System wird es viele spannende Spiele geben. Es könnte gut sein, dass ein vermeintlich schlechterer Klub für Furore sorgt, allerdings ist Berlin eigentlich zu stark,“ so die Neu-Busenbacherin.

Für die regionale Note in dem erlesenen Feld wird der NSC Watzenborn-Steinberg sorgen. Der Bundesligist aus dem Gießener Vorort besteht nur aus Spielerinnen aus der Region. Mit Desirée Czajkowski haben sie auch die einzige Südhessische Spielerin in ihren Reihen. Allerdings wird der Gruppensieg eine schwere Aufgabe. Der letztjährige Tabellenletzte der Frauen-Bundesliga hat  im ersten Spiel die TTG Bingen Münster-Sarmsheim als Gegner und ist klarer Außenseiter. Im zweiten Spiel sollte es dann schon ein Sieg sein. Gegen den MTV Tostedt, im letzten Jahr Achter der Zweiten Bundesliga, sind die Watzenborner klarer Favorit.

Der Eintritt beträgt für eine Tageskarte 6.- Euro für Erwachsene und 3,- Euro für Jugendliche.

1. Runde 10.30 Uhr
2. Runde 13.00 Uhr
3. Runde 15.30 Uhr