Am heutigen Sonntag ist mit dem TTC Ober-Erlenbach das Maß aller Dinge zu Gast in Seligenstadt. Der TTC Ober-Erlenbach setzt nicht nur sportlich Maßstäbe. Auch in seinem Auftreten sind die Bad Homburger äußerst professionell. Mit dem höchsten Etat der Liga ausgestattet – nach eigenen Angaben gibt man 80.000€ pro Jahr aus und damit ein Vielfaches gegenüber unserer Mannschaft – leistet sich der Verein drei Vollprofis.
Angeführt wird die Truppe vom Welt- und Europameisterschaftsteilnehmer Thomas Keinath. Auf den Positionen zwei und drei spielen mit Dominik Scheja und Julian Mohr zwei Jungprofis, die den Angriff auf die deutsche Spitze wagen. Scheja bleibt dabei noch hinter seinen eigenen Erwartungen zurück und hat erst ein Einzel in der bisherigen Saison gewonnen. Die Entwicklung von Julian Mohr ist dagegen beeindruckend, hat er vor einigen Wochen zum Beispiel gegen Ricardo Walther, der zum Kreis der deutschen Nationalmannschaft gehört, gewonnen. Jens Schabacker komplettiert das Quartett. Schabacker ist der einzige Spieler des TTC OE, der kein Profi ist.
Gegen diese Auswahl wird der TTC Seligenstadt seine Stammformation aufbieten. Richard Prause, Alexander Krenz, Dennis Müller und Matthias Bomsdorf werden versuchen dem TTC OE alles abzuverlangen. „Wir werden alles in die Waagschale werfen, was wir haben. Aber gegen Ober-Erlenbach sind wir ganz klar in der Außenseiterposition. Wenn wir das Spiel lange offen gestalten können, dann ist das schon ein Erfolg. Und wer weiß, vielleicht werden die jungen Spieler unserer Gäste dann nervös. Der Druck liegt jedenfalls ganz klar auf den Schultern der Ober-Erlenbacher,“ meinte Mannschaftsführer Matthias Bomsdorf.
Ein ganz besonderes Spiel erwartet dabei auch Richard Prause. Im Duell mit Thomas Keinath geht es auch darum wer der beste Spieler der Stadt Hanau ist. Richard war in der Weltrangliste auf Position 47 notiert. Thomas Keinath, der genauso wie Richi in Hanau-Steinheim zu Hause ist, rangierte zu seiner besten Zeit auf 51. Insofern wird Richi heute ganz besonders heiß sein um für Keinath zum Stolperstein zu werden.