Nach mehreren Jahren in der Kreisliga ist es der 2. Damenmannschaft des TTC Seligenstadt endlich geglückt in die Bezirksliga aufzusteigen. Dass sich dieser Aufstieg so lange Zeit ließ hat nichts mit der Leistung des Frauenteams zu tun, sondern mit den Regularien, die sich in den vergangenen Jahren immer wieder verändert haben. So gewannen die Seligenstädterinnen bereits zweimal die Meisterschaft in ihrer Klasse – jedoch ohne dass ein Aufstieg erfolgte. Einmal wurden die Bezirke neu geordnet und ein weiteres Mal wurde die nächst höhere Klasse – die Bezirksklasse – mangels ausreichender Teams aufgelöst.
Doch in der Saison 2018/2019 gelang über den Weg der Relegation nun doch der überfällige Aufstieg. Anfang Mai hieß es, sich gegen zwei weitere aufstiegswillige Teams aus den Kreisen Bergstraße und Darmstadt durchzusetzten. Dies gelang im ersten Spiel auf fulminante Weise gegen den BSC Einhausen III mit einem unerwartet klaren 10:0 – Sieg. Auch die Bilanz der Sätze von 30:3 zeigt, dass der Gewinn dieses Spiels nie in Gefahr war. Damit war eine sehr gute Ausgangslage für das zweite Match geschaffen.
Bevor es zur Entscheidung kam, war aber eine Spielpause von mehr als drei Stunden im Austragungsort Schaafheim zu überbrücken. Ein Vorteil dabei war, dass man die kommenden Gegnerinnen bereits während ihres Spiels gegen den BSC Einhausen studieren konnten. Dabei ließ sich schon erahnen, dass nun eine härtere Nuss zu knacken war. Zwar gewannen die Damen der TGS Griesheim „nur“ 6:4, was für die Seligenstädterinnen bedeutete, dass ein Unentschieden gegen sie ausreichte, aber dieses zu schaffen, war eine große Aufgabe.
Die bis dahin eingesetzten Ilka Becker, Margit Karrer, Alexandra Kiehl und Christiane Disser wurde durch die noch nachträglich angereiste Barbara Rickert verstärkt, was sich als spielentscheidend herausstellen sollte. Nach den ersten vier Spielen lag der TTC mit 1:3 zurück, doch dann begann die Aufholjagd mit drei Siegen in Folge. Nach zwei folgenden Niederlagen und damit einem 4:5 – Rückstand war das letzte Spiel Spiel von Barbara Rickert das alles Entscheidende. Mit einem ungefährdeten 11:7, 11:2 und 11:3 – Sieg schonte sie die Nerven ihrer Mitspielerinnen und machte das Unentschieden und damit den jahrelang verdienten Aufstieg perfekt. Wieder einmal lässt sich feststellen, dass die Gesamtleistung als sehr gut harmonierendes Team zum Erfolg geführt hat.
Text: Christiane Disser
Stand: 08.06.2019